Einen wunderschönen Start in das Jahr 2021 wünsche ich dir. Nachdem 2020 ein so turbulentes Jahr war, wünsche ich dir in 2021 eine gesunde Mischung aus Abwechslung, Glück, Freude und viel Liebe 🙂

Mein Jahr startete auch dieses Mal ebenfalls sehr turbulent. Nach einem sehr ruhigen Weinachtsfest mit Mann, Kind und den Großeltern, gab es ein noch viel ruhigeres Silvesterfest, komplett alleine mit Mann und schlafendem Kind. Auch auf den Straßen war niemand zu sehen oder zu hören. Deshalb haben wir uns einen wirklich gemütlichen Raclette-Abend zu zweit bereitet inklusive ein paar schönen Brettspielen für Erwachsene. Man was tut es gut auch mal etwas anderes zu spielen als Memory oder das Karotten-Spiel 😉 .

Nun, seit Ende November bzw. Anfang Dezember beschäftigen mmmich aber auch schon frühzeitige Wehen, sogenannte Übungswehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen. Normalerweise sind sie in jeder Schwangerschaft vorhanden. Der Körper trainiert schon einmal für die richtige Geburt, der Bauch wird hart. Ein weiterer Effekt ist das Wachstum der Gebärmutter. Denn man weiß ja – wird ein Muskel durch Anspannung und Entspannung trainiert, vergrößert er sich 🙂 .

Leider habe ich aber diese Übungswehen in einem sehr definierten Zeitraum regelmäßig und andauernd. Das heißt, es sind mittlerweile sogar frühzeitige Wehen, die Little Pumpkin richtig tief in mein Becken drücken. Und – ohja – das spüre ich vor allem auf der Blase. Bei jeder Bewegung von Little Pumpkin bin ich froh, dass ich noch einen recht starken Beckenboden habe, sonst wäre hier jedes Mal ein Malheur passiert bisher. Auf dem CTG sind die Wehen richtig gut zu erkennen, auch die Länge und die Intensität. Zum Teil sogar recht schmerzhaft für mich durch den enormen Druck.

Bei meiner ersten Tochter habe ich vorzeitige Wehen schon in der 26. SSW bekommen. Doch dort war es etwas spezieller mit Verkürzung des GMH , Wehenhemmern und Lungenreifespritzen. Dies ist zum Glück dieses Mal nicht der Fall.

CTG

Trotzdem ist es jetzt in der 35.SSW so weit, dass der GMH sich ganz langsam etwas verkürzt. Dabei ist Little Pumpkin noch etwas kleiner als der Durchschnitt. Also kein berauschendes Ergebnis.

Gerade jetzt sitze ich hier am PC und atme tief und langsam in den Druck hinein, der auf mein Becken wirkt. Es tut gut, den Druck etwas wegzuatmen mit Techniken aus dem Yoga und der Hypno-Birthing-Methode. Gleichzeitig stellt sich etwas Entspannung ein, im Gegensatz zu der ganzen Anspannung bei solchen schlechten Nachrichten. Denn Stress ist ein Wehenauslöser, den ich natürlich vermeiden will.

Es gibt aber auch wunderbare Mittel, die ich nutze, um die Wehen zu mindern ohne Little Pumpkin zu schaden. Hier ein paar Beispiele:

  • Bryophyllum  50 %  Pulver
  • Baldrian
  • Lavendel
  • Hopfen
  • Magnesium

Ich nutze im Moment das Bryophyllum Pulver und es wirkt sehr gut. Was mir ebenfalls gut hilft ist hochdosiertes Magensium. Es entspannt die Muskulatur, ebenfalls die der Gebärmutter. Little Pumpkin bleibt dabei sehr aktiv und man kann von außen beobachten, wie mein Bauch in jegliche Himmelsrichtung gedrückt wird.

Trotzdem geht es am Dienstag für Little Pumpkin und mich erstmal zur Vorsorge in ein Perinatalzentrum. Bisher sehen alle Werte sehr gut aus. Uns beiden geht es sehr gut und auch die Versorgung und Blutwerte sind top. Es scheint tatsächlich eine genetische Veranlagung zu sein, dass meine Kinder schlank und etwas kleiner auf die Welt kommen – so wie ich übrigens auch.

Leider darf man sich wegen solcher Komplikationen oftmals auch eine Reihe von Vorurteilen und Beschimpfungen anhören. Für Mischköstler und auch für viele Ärzte ist selbstverständlich die vegane Ernährung daran schuld. Zum Glück ist meine Gyn da anders. Die Blutwerte sind besser als bei vielen anderen Schwangeren und es kann kein Rückschluss auf eine Fehlernährung gezogen werden.  Ich weiß es, meine Ärztin auch. Aber Menschen im Außen natürlich nicht. Dort kommen genau solche Vorurteile wie aus der Pistole geschossen heraus. Mich persönlich greift es nicht allzusehr an, denn ich habe absolut keine Zweifel an unserer Lebenseinstellung. Aber andere Schwangere lassen sich dadurch sehr verunsichern, unter Druck setzen und stressen, was der Situation noch zusätzlich schaden würde. Es würde ein Teufelskreis beginnen. Ein kleiner Trost – Menschen die solche Vorwürfe machen, nutzen dafür jedes Thema, was gerade im Raum steht. Man kann es also getrost ignorieren 😉

Bauch

Jetzt aber wieder zu Little Pumpkin. Sie – ja es wird tatsächlich noch ein Mädchen – ist extrem aktiv, etwas kleiner als der Durchschnitt und auch etwas leichter. Aber mein Körper sorgt schon seit der 20.SSW für Nahrung. Denn meine Milchproduktion läuft auch Hochtouren. Und ich sage dir, dass ist ganz schön.. nervig… 😉 Denn gerade morgens oder unterwegs werde ich gebadet mit Muttermilch.Dabei erwartet man sowas erst wenn das Baby da ist, oder?

Aber es hat auch Vorteile – ich kann Kolostrum (die erste Milch/Vormilch) jetzt schon sammeln und für den Notfall einfrieren. Diese kleinen Rationen in 1-2 ml Spritzen können eine hilfreiche Stütze für Frühchen sein oder Neugeborenen mit diversen Problemen. Deshalb wird hier jedes Tröpfchen genutzt und eingefroren.

Und ich treffe natürlich auch einige Vorbereitungen. Der Wickeltisch wird gerade frisch eingeräumt, Kleidung ist gewaschen und gebügelt und ich nähe extra noch ein paar Garnituren in Größe 44. Sogar ein paar neue Stoffwindeln habe ich genäht in einer richtig kleinen Größe, damit sie auch von anfang an passen. Natürlich werden wir Little Pumpkin auch wieder mit Stoff wickeln und ich nehme euch auf diesem Weg gerne mit. Auch beim Nähen der Windeln kann ich euch einen kleinen Einblick geben.

Aber zuerst werde ich mich weiter etwas schönen und die neuen Ergebnisse nächste Woche abwarten. Und das Wichtigste – Loslassen und Vetrauen.

Hattest du auch mit Problemen in der Schwangerschaft zu kämpfen? Ich freue mich über deine Erfahrungen!

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