Wieviel Plastik verbirgt sich in unserem Alltag?

Es ist 5.30 Uhr, mein Wecker klingelt, die kleine Maus schläft noch und der erste Weg führt zur Kaffeemaschine. Schon habe ich das erste Plastikteil in der Hand. Der Kaffee ist in einer Plastikverpackung, die Sojamilch auch. Nach dem ersten Kaffee gehts ab ins Bad. Und schon den nächsten Plastik in der Hand – Zahnbürste und Zahnpasta, die Mundspülung noch dazu. Als nächstes das Gesichtswaschgel, ebenfalls in einer Plastiktube.

Wer kennt das nicht? Eigentlich besteht bei einem Großteil der Menschen in Deutschland im Haushalt so vieles aus Plastik. Was für ein riesiger Haufen Müll.

Nun stehe ich natürlich vor einem gefühlten Rocky Mountain mit meiner Challenge. Also was tun? Erst einmal eine Bestandsaufnahme im ganzen Haus. Was, wie und wo verwende ich Dinge mit Plastik?

Normalerweise denkt man gar nicht darüber nach, was einem in der Hand liegt. Denn Zahnpasta, Zahnbürste, Kaffeeverpackung gehören zu unseren Routinen, zu unserem Alltag. Man kauft es, man benutzt es, man schmeißt es weg, man denkt nicht daran was danach passiert… Was wäre, wenn man bei jeder einzelnen Plastikverpackung die man benutzt, sofort mit den Konsequenzen konfrontiert wird? Würde man einfach weiter machen? Ich denke Nein. Auch wenn wir die Konsequenzen nicht direkt vor unserer Tür sehen, sind sie dennoch allgegenwärtig.

Was willst du deinen Kindern, deinen Enkeln hinterlassen? Ich wünsche mir, dass sie in einer schönen Welt aufwachsen, in eienr sauberen Umgebung mit Trinkwasser und einer wundervollen artenreichen Natur. Und deshalb fange ich heute an.

Du fragst dich, was es bewirken sollte, wenn man als einzelne Person etwas gegen das Müllproblem ausrichten möchte? Dalai Lama hat sehr passend gesagt:

„Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.“

Jeder kann etwas tun. Und jede Aktion wirkt sich auf die Zukunft aus, egal wie klein sie ist. Jeder Mensch kann Wunder bewirken. Vielleicht sehen deine Freunde/Verwandten/Bekannten was du tust und schließen sich dir an. Vielleicht sieht es jemand in den sozialen Medien und schließt sich an. Jede einzelne Bewegung bringt das gesamte System in Schwingung. Fang einfach an! Trau dich und sei anders! Tu das, was du dir von anderen wünschst. Sei der Mensch, den du dir für deine Kinder und Enkel wünscht.

Ok, nun aber zurück zur Challenge 😉 .

Hier findest du eine PDF-Datei zum Download für eine Bestandsaufnahme deiner „Müll-Problemzonen“ im Haushalt.

Plastikfrei Liste Bestandsaufnahme

Jetzt bitte nicht panisch davon rennen. Es ist gar nicht so schlimm und schwierig, wie es im ersten Moment aussieht.

Ich habe die Mehrzahl der Punkte leider abhaken können. So viel Plastik hatte ich nicht vermutet. Wenn ich darüber nachdenke, wieviel Müll ich damit in den letzten Jahren produziert habe, der im Meer gelandet ist, dann wird mir ganz anders zumute.

Wir werden uns im Laufe des Jahres und der Challenge immer wieder einer Kategorie widmen und langsam in das Thema einsteigen. Denn auch ich möchte ungern auf alles verzichten und einen – meinen – Lebensstandard nicht einschränken. Deshalb werde ich dir immer wieder Alternativen zu verschiedenen Punkten zeigen.

Veränderung ist nicht einfach, eine Veränderung der normalen Haushaltsroutine erst recht nicht. Aber mit ein bischen Willenskraft und Informationen klappt auch das.

Ich widme mich als erstes dem Punkt “ Einkaufsutensilien“. Dies ist meiner Ansicht nach der einfachste Punkt.

Erzähle mir gerne wie deine Bestandsaufnahme läuft und was du als erstes angehen möchtest! Zeige es anderen unter #vildundplastikfrei

Hier gehts zu Teil 1

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