Ein kleiner Gastbeitrag von Sebastian Diesterbeck – passend zum heutigen Gewinnspiel im Adventskalender.

Woran denken wir bei dem Wort „Superfood“?

Die meisten wahrscheinlich an exotische Pülverchen aus dem Dschungel und teuren Lebensmitteln. Die waren und kostengünstigen Superstars lagern in vielen Küchenschränken. Sprossen, also gekeimte Samen (etwa 2-3 Tage alt) sind wahre Nährstoffbomben. Überwiegend werden Samen in schwer- bzw. unverdaulicher Form konsumiert. Nudeln, Brot, Reis, Linsen, usw. benötigen sehr viel Energie um vom Körper verstoffwechselt zu werden.

Warum ist das so?

Samen besitzen einen natürlich Schutz, damit sie auch bei langer Lagerung lebendig bleiben. Erst bei Zugabe von Wasser erwecken wir den naturbelassenen Samen zum Leben. Im Wachstumsprozess werden Enzymhemmer abgebaut. Das sind Stoffe, welche im Samen die nötigen Nährstoffe konservieren, bis der Wachstumsprozess eingeleitet wird. Unter anderem dafür verantwortlich ist die Phytinsäure.

Diese hält Mikro- und Makronährstoffe zurück, damit diese erst verwertbar werden, wenn der Samen zu wachsen beginnt. Konsumieren wir nicht gekeimte Samen landet letztlich der Großteil in der Toilette ohne verwertet zu werden. In Folge dessen können auch Allergien entstehen. Glutenunverträglichkeit ist ein bekanntes Beispiel. Im Grunde eine natürlich Reaktion des Körpers um aufzuzeigen „Hier stimmt was nicht“. Lässt man glutenhaltiges Getreide keimen, werden die Nährstoffe aufgeschlossen und für uns verfügbar gemacht. Darüber hinaus wird der Samen verdaubar und allergische Reaktionen können verringert auftreten. Um Samen keimen zu lassen, benötigst du lediglich unbehandelte Samen wie Linsen, Hafer, Brokkoli, Hanf, Buchweizen, usw. Diese werden über Nacht in ein Glas mit Wasser eingelegt und ab dem nächsten Morgen zwei- bis dreimal täglich gespült. Entweder schüttet man diese Samen in ein Sieb oder verwendet direkt ein Keimglas.

Dies ist ein Glas mit einem Siebaufsatz, sodass einfach Wasser hineingegeben und direkt wieder abgeschüttet werden kann. Je nach Samenart sind diese bereits nach 2 bis 3 Tagen verzehrbar. Je länger ein Samen keimt, umso milder wird dieser im Geschmack. Am liebsten esse ich die Sprossen nach 2 Tagen, wenn der der Trieb des Samens noch nicht all zu groß ist und er noch sehr würzig schmeckt.So können wir uns mit wenig zeitlichem und finanziellem Aufwand unser eigenes regionales Superfood in der heimischen Küche ziehen.

Sprossen2

Gewinnspiel

Vegan-Aktiv-Kochbuch

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Viel Glück!

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